Pop als Erlebnisweise: Tobi Müller spricht über sein Buch „Play. Pause. Repeat“
Was ist musikalisch eigentlich alles passiert zwischen der Geburt des Rock ’n’ Roll und dem Streaming-Zeitalter, zwischen dem frühen Elvis und Spotify? Zahllose technische Entwicklungen leisteten sozialen und wirtschaftlichen Veränderung Vorschub. Mit dem Walkman hat die Jugend eine bis dahin unbekannte Form der Individualisierung erreicht, das mp3-Format besiegelte den Zusammenbruch der Tonträger-Industrie, der inzwischen normale und preisgünstige Zugriff auf gigantische Musikarchive wird die Liga zugkräftiger Popstars auf lange Sicht verkleinern.
Wie sich das Verhältnis von Technologie, Gesellschaft und Musik im Einzelnen darstellt, darüber spreche ich mit Tobi Müller. In seinem Buch „Play. Pause. Repeat“ rekapituliert er die Geschichte des Pop und seinen Geräten und erklärt etwa, warum der Scorpions-Song „Wind of Change“ bei der Entwicklung digitaler Audiodateien wichtig war, oder wie es kommt, dass Protestkulturen heute ohne Soundtrack auskommen. Zudem wagt er eine Prognose über die Zukunft unseres Musikkonsums.
Drei Empfehlungen aktueller Sachbuch-Titel beschließen die Episode des Bücher-Podcasts.
Die Adresse für Anregungen, Lob und Kritik
„Play. Pause. Repeat“ von Tobi Müller auf der Website des Hanser Verlags
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