Stärke beziehen aus einer anderen Welt: Serien und Romane für junge Leser
Einmal beschwert sich Ella, die Erzählerin aus Timo Parvelas Kinderbuchserie, sogar selbst darüber: Band für Band ihrer beliebten Abenteuer geht sie in die zweite Klasse, "und das nervt". In manchen Serien werden die Figuren einfach nicht älter, in anderen bleiben sie sich gleich, auch wenn mit den Jahren ihrer Fortschreibung ihre Umwelt immer mal wieder aktualisiert wird. Oder – Stichwort "Harry Potter" – die Figuren wachsen doch, und mit ihnen steigert sich die Spannung in den Büchern, das, was den jungen Lesern zugemutet wird. So unterschiedlich die Strickmuster von Serien auch sind, gestrickt werden sie alle. Und erfolgreich sind einige auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt, auch wenn die Branche immer mal wieder einhellig die Überzeugung vertritt, die Zeit der Serien sei vorbei.
Tilman Spreckelsen, vielen Hörern als Erfinder des Literaturrätsels hier im Bücher-Podcast bekannt, ist Kinder- und Jugendbuchexperte im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen. In dieser Folge gibt er Einblick in die unterschiedlichen Produktions- und Funktionsweisen von Serien wie Cornelia Funkes "Reckless"-Bücher oder "Alea Aquarius" von Tanya Stewner. Worin liegen ihre Stärken, wo ihre Schwächen? Was ist zu tun, wenn junge Leser nach Abschluss – oder Abbruch – einer Serie in ein Leseloch zu fallen drohen? Und welche Werke wären ihnen ans Herz zu legen, auch wenn sie sich bei ihnen Buch für Buch neu auf Figuren, eine Erzählweise, ein Setting einlassen müssen?
Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik
"Cornelia Funke folgt der silbernen Fährte": Tilman Spreckelsen über den vierten "Reckless"-Band
"Wildfremde Menschen": Fridtjof Küchemann über Stefanie Höflers Kinderroman "Mein Sommer mit Mucks"
"Der Raum ist in alle Richtungen offen": **Lena Bopp über David Almonds Jugendroman "Bone Music" **
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