„Einverstanden, dass man mir dieses Buch übelnimmt“: Deborah Feldman über „Judenfetisch“
Es gibt, stellt Deborah Feldman fest, unzählige Geschichten von Leuten in Deutschland, die behaupten, jüdisch zu sein, obwohl sie es gar nicht sind. Andere sind zum Judentum konvertiert und hätten damit Macht und Einfluss gewonnen. „Was für Strukturen gibt es in diesem Land, die dazu führen, dass einerseits Menschen diese Sehnsucht überhaupt spüren, solche Identitäten zu vereinnahmen“, fragt sie, „und was haben wir hier eingerichtet, das es ihnen so leicht macht, diese Strukturen zu missbrauchen, und zwar gegen andere Juden?“
In ihrem jüngsten Buch „Judenfetisch“ beschäftigt sich die Autorin, die mit ihrem in deutscher Übersetzung 2016 veröffentlichten Buch „Unorthodox“ bekannt wurde, mit dem Machtfaktor, der Jüdischsein zumindest in Deutschland bedeutet.
Am 6. Dezember war Deborah Feldman mit „Judenfetisch“ zu Gast im Literaturhaus Frankfurt. Mit Andreas Platthaus hat sie über den Kampf um Vertretungsansprüche und staatliche Mittel gesprochen, die Wunden deutscher Juden und die Aufgaben der liberalen Juden in der ganzen Welt.
In der Veranstaltung haben sich Gäste aus dem Publikum zu Wort gemeldet, deren Stimmen auf der Aufnahme nur leise zu vernehmen sind, weil sie kein Mikrophon hatten. Wir bitten um Nachsicht für diese Einschränkung in der Tonqualität.
Deborah Feldmans Buch „Judenfetisch“ auf der Website des Luchterhand Literaturverlags
Das Programm des Literaturhauses Frankfurt
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