Die Gudrun Ensslin nach dem Bruch: Stephanie Bart und ihr Roman „Erzählung zur Sache“
Am 24. Mai 1972 explodierten zwei Bomben der RAF auf dem Heidelberger Gelände des Hauptquartiers der US-Armee in Europa, drei Menschen starben. Mit dem Tag dieses Anschlags, an dem Gudrun Ensslin beteiligt war, eröffnet Stephanie Bart ihren Roman „Erzählung zur Sache“ über das Leben der Terroristin. Das Leben der Terroristin nach dem Bruch, wie die Schriftstellerin präzisiert: Mit dem Schritt in den Untergrund sei „eine zweite Gudrun“ entstanden, die mit der ersten, mit den frühen, bürgerlichen Jahren nicht mehr viel zu tun hat.
Stephanie Bart nennt sich selbst eine Schriftstellerin, die von ihren Stoffen gefunden werde, statt nach ihnen suchen zu müssen. Was heißt es, einer zentralen Figur der Rote Armee Fraktion literarisch nahe zu kommen? Wie verändert sich der Blick, wenn man, um sie zu verstehen, selbst Marx, Luxemburg und Gramsci zu lesen beginnt? Welche Quellen sind heute zugänglich, und wie geht man mit ihnen literarisch am besten um?
Am 23. September 2023 war Stephanie Bart mit ihrem Roman „Erzählung zur Sache“ im Rheingau Literatur Festival zu Gast, sie las aus ihrem Buch und sprach über sein Entstehen. Es moderierte Andreas Platthaus.
Stephanie Barts Roman „Erzählung zur Sache“ auf der Website des Secession Verlags
„Das große Nein“: Rupert von Plottnitz über Stephanie Barts RAF-Roman „Erzählung zur Sache“
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