Wenn Eltern Pflege brauchen: Peggy Elfmann über die Alzheimer-Erkrankung ihrer Mutter
„Alt werden, das möchten wir, aber alt sein und Unterstützung von anderen benötigen, das eher nicht. Pflegen, das hat in unserer Gesellschaft etwas Tabu- und Schambehaftetes, es bringt Bilder von hilflosen, gebrechlichen Menschen auf – und schürt oft die Angst vor dem Verlust der Selbstbestimmung, der Intimsphäre und auch der Würde sowie vor Schmerz und Leid.“ Das schreibt die Journalistin und Podcasterin Peggy Elfmann in ihrem Buch „Meine Eltern werden alt“. Darin erinnert sie sich an ihre Mutter, die vor dreizehn Jahren die Diagnose Alzheimer erhielt und im Januar gestorben ist. Aber genauso rekapituliert sie, wie ihr Vater und ihr Bruder mit der Situation umgegangen sind.
Das Buch richtet sich an Menschen, deren Angehörige im Alter Hilfe benötigen. In Deutschland leben rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Täglich kommen 900 Neuerkrankungen hinzu. Die meisten Pflegebedürftigen werden zu Hause umsorgt, wobei es mit Hygienemaßnahmen nicht getan ist. Arzttermine müssen organisiert, Einkäufe gemacht, Medikamente gestellt, Stolperfallen in der Wohnung aus dem Weg geräumt werden. Hinzu kommen rechtliche Belange. Wer erklärt einem zum Beispiel den Unterschied zwischen Vorsorgevollmacht, Patienten- und Betreuungsverfügung? Und wo findet man als Angehöriger Trost? Peggy Elfmann schreibt nicht nur über ihre Familie, sondern sie gibt auch Tipps, die dem Leser dabei helfen sollen, den alten Eltern zur Seite zu stehen. Über einige ihrer Ideen spricht sie in dieser Folge des Bücher-Podcasts.
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